Arnoweg Tag 8:

25 Kilometer

1950 Höhenmeter

10,25 Stunden Gehzeit

 

Etappe 11: Weißbach – Passauer Hütte

Nach den herrlichen zwei Tagen in den Loferer Steinbergen freute ich mich schon auf die 11. & 12. Etappe des Arnoweg über die Leoganger Steinberge. Mein guter Freund Philipp Reisinger begleitete mich diesmal und so fuhren wir mit dem Auto gleich in der Früh von Salzburg nach Weißbach bei Lofer, wo ich die vorige 10. Etappe beendete. Vom Parkplatz an der Bundesstraße ging es zunächst südlich in den Weiler Frohnwies. Dort überquerten wir die Bundesstraße hinüber zum Hackerbauern, so bereits der Weg Nr. 621 markiert ist. Gleich neben dem Bauern gingen wir auf die Forststraße, der wir einige Zeit südöstlich folgten und umgingen dabei den Pfannkopf. An einer kleinen Parkgelegenheit verließen wir die Forststraße und gingen den Wanderweg Richtung Passauer Hütte weiter. Dort lichtete sich bereits der bis dahin allgegenwärte Nebel und als wir an Höhenmeter gewannen, standen wir schließlich über dem herrlichen Wolkenmeer im Saalachtal. Bei dieser herrlichen Kulisse folgten wir dem Weg über das riesige Steinkar Hochgrub bis hin zur Passauer Hütte von wo wir erstmals den großartigen Ausblick über das Wolkenmeer über dem Saalfeldener Becken und die Hohen Tauern im Hintergrund hatten.

Arnoweg: Panorama über dem Saalfeldener Becken mit Steinernem Meer links und Glocknergruppe rechts im Hintergrund

Arnoweg: Panorama über dem Saalfeldener Becken mit Steinernem Meer links und Glocknergruppe rechts im Hintergrund

Variante: Birnhorn (2634 m)

Obwohl wir bereits die 11. und 12. Etappe des Arnoweg zusammenfassten und damit die Tour auf 21 Kilometer verlängerten, wollten wir auch noch das Birnhorn (2634 m) als höchsten Gipfel der Leoganger Steinberge besteigen. Das verlängerte das Tagespensum auf insgesamt 25 km und 1950 Höhenmeter, welche wir in 10 Stunden und 15 Minuten absolvierten. Von der Passauer Hütte gingen wir jedenfalls die 600 zusätzlichen Höhenmeter über den markierten Steig westwärts zunächst Richtung Melkerloch. Von dort aus folgten wir dem Ostgrad und schließlich über geschichtete Stufen der Kalkwand auf den Gipfel des Birnhorns. Von dort aus hatten wir eine unglaubliche Aussicht über die Loferer Steinberge und das Kaisergebirge im Norden bzw. Nordwesten, die Reiter Alpe im Nordosten, das Steinerne Meer und den Hochkönig im Osten, und die Hohen Tauern mit Glocknergruppe und Venedigergruppe im Süden. Vom Gipfel stiegen wir dann über den Rundweg weiter nach Norden zur Kuchlnieder Scharte ab und von dort über einen leichten Klettersteig ostwärts wieder zurück zur Passauer Hütte.

Arnoweg: Panorama am Gipfel des Birnhorns (2634 m)

Arnoweg: Panorama am Gipfel des Birnhorns (2634 m)

Etappe 12: Passauer Hütte – Saalfelden

Auf der Hütte gönnten wir uns noch einen Radler und einen ausgezeichneten Topfenkuchen bevor es über den schönen Weg Nr. 623 im Südhang der Leoganger Steinberge ins Tal nach Leogang ging. Dabei geht man im Ortsteil Rosental unter den Schienen er Eisenbahn hindurch bis man im Zentrum von Leogang auf den Achenweg Richtung Saalfelden ostwärts abbiegt. Wir folgten dem Verlauf der Leoganger Ache am Achenweg noch ca. 4 km bis wir beim Saliterwirt die Bundesstraße überquerten und dann noch mühsame 3 km entlang des Radweges bis ins Ortszentrum von Saalfelden marschierten. Beim Kreisverkehr neben dem großen Interspar und McDonald’s versuchten wir per Autostoppen wieder zurück zum Auto nach Weißbach zu kommen. Nach nicht einmal drei Minuten wurden wir schon wieder von einer jungen Einheimischen mitgenommen und konnten nach fast 10,5 Stunden endlich die Füße ausrasten lassen. Mit diesem herrlichen Tag hatte ich den ersten Abschnitt des Arnoweg, die Kalkberge West, äußerst zufrieden abgeschlossen und freute mich bereits auf den 2. Abschnitt über die Pinzgauer Grasberge.


  • Arnoweg: Leichter Nebel am Aufstieg Richtung Passauer Hütte
    Arnoweg: Leichter Nebel am Aufstieg Richtung Passauer Hütte

Karte

Tag 8 (grün): Etappen 11 & 12 (rot)