Arnoweg Tag 9:

24 Kilometer

1400 Höhenmeter

6 Stunden Gehzeit

 

Etappe 13: Saalfelden – Statzer-Haus

Frühmorgens ging es von Salzburg mit dem Zug nach Saalfelden, dem Startpunkt der 13. Etappe. Vom Bahnhof durch den Ort marschierte ich zunächst Ostwärts auf der Obsmarktstraße in Richtung der Ortsteile Ramseiden und Oedt. Dabei passiert man einen Golfplatz vorbei nach Schinking bis man den markant spitzen Kirchturm von Maria Alm erblickt. An der Kirche vorbei dreht die Route Richtung Süden zum Weiler Unterberg. Ab hier ging ich dann neben den Schiliften den Berg entlang des Weges 445 Richtung Steinerne Mandln hinauf. Leider war es durchwegs neblig und bewölkt und mir blieb der schöner Ausblick über das Becken um Maria Alm und dem Steinernen Meer im Hintergrund verwehrt. Auf einer Gabelung auf ungefähr 1200 Höhenmeter führte mich die Etappe zunächst westwärts zur Schranbachalm. Kurz danach traf ich auf eine ältere Wanderin, die mir von ihrem Sohn und seiner Weltreise schilderte als ich ihr von meiner Begehung des Arnoweg erzählte. Mit den Worten „Schön, dass es euch gibt“ verabschiedete sie sich und hinterließ für mich eine sehr schöne und prägende Begegnung.

Arnoweg: Während dem Aufstieg von Maria Alm auf den Hundstein war es zunächst stark nebelig.

Arnoweg: Während dem Aufstieg von Maria Alm auf den Hundstein war es zunächst stark nebelig.

Kurz vor der Schranbachalm ging der Arnoweg südwärts weiter Richtung dem Höhenkamm der Steinernen Mandln und an diesen vorbei. Erst nach dem Passieren des Langeckkreuzes kam zum ersten Mal an diesem bisher sehr verhangenen Tag die Sonne durch. Durch die ersten Strahlen motiviert legte ich einen Gang Richtung dem Tagesteilziel und Endziel der 13. Etappe des Arnoweg, dem Statzer-Haus am Hundstein, zu. Der Hundstein ist insofern bekannt, da jährlich das prestigeträchtige Jakobiranggeln in einer Senke neben dem Gipfel austetragen wird. Auf dem Weg dorthin riss es aufgrund der zunehmenden Höhe nun endlich ein wenig weiter auf und ich konnte zunehmend den prächtigen Ausblick entgegen der Gehrichtung zum Hochkönig und dem Steinernen Meer im Norden genießen. Kurz nach Mittag war ich dann nach 15 Kilometer und 1400 Höhenmeter Anstieg am Statzer-Haus direkt am Gipfel des Hundstein angekommen und freute mich über eine Mittagsjause ein wenig unterhalb der Hütte mit grandioser Aussicht über dem Wolkenmeer Richtung Salzachtal und Alpenhauptkamm.

Arnoweg: Prächtiger Ausblick über das Wolkenmeer vom Hundstein Richtung Steinernes Meer.

Arnoweg: Prächtiger Ausblick über das Wolkenmeer vom Hundstein Richtung Steinernes Meer.

Etappe 14: Statzer-Haus – Zell am See

Nach der Stärkung ging es westwärts die restlichen 9 Kilometer weiter nach Thumersbach am Zeller See. Nach einer schönen Kammwanderung Richtung südwesten dreht der Weg Nummer 28 vor dem Ochsenkopf nordwestwärts ab. Nach einigen Metern verließ ich den Kamm bergab in den Thumersbacher Graben, an dessen Talschluss man beim Gasthof Waldheim vorbei kommt. Von dort aus kann man entweder den markierten Sonnseitenwanderweg nördlich oberhalb des Grabens folgen, oder so wie ich einfach der Straße entlang weitere 4 Kilometer bis nach Thumersbach marschieren. In Thumersbach angekommen fuhr ich mit dem Bus weiter nach Zell am See auf dem Westufer des Sees, welcher sich aber auch bequem mit dem Boot von der Anlegestelle im Kurpark Thumersbach überqueren lässt.


  • Arnoweg: Die an die Stadel genagelten Leichläden oder Totenbretter erinnern an die Toten, welche auf diesen Bretten aufgebahrt wurden.
    Arnoweg: Die an die Stadel genagelten Leichläden oder Totenbretter erinnern an die Toten, welche im Großraum Saalfelden auf diesen Bretten aufgebahrt wurden.

Karte

Tag 9 (grün): Etappen 13 & 14 (rot)