Arnoweg Tag 14:

23 Kilometer

800 Höhenmeter

7,5 Stunden

 

Variante: Keeskogel (3291 m)

Der zweite Tag im dritten Abschnitt des Arnoweg in den Keesbergen der Hohen Tauern startete schon frühmorgens um 06:00 Uhr auf der Kürsinger Hütte. Dadurch konnte ich noch die Variante auf den 3291 Meter hohen Keeskogel einschieben, bevor es durch das Obersulzbachtal Richtung Norden nach Neukirchen am Großvenediger ging. Ich ließ noch einiges an Ausrüstung in meinem Zimmer auf der Kürsinger Hütte und machte mich mit einem etwas leichteren Rucksack auf den Weg auf den Hausberg der Kürsinger Hütte. Die 800 Höhenmeter auf den Keeskogel sind zwar gletscherfrei, dennoch war ich froh meinen Eispickel und die Steigeisen dabei gehabt zu haben, da gerade der letzte Gipfelanstieg über ein nördlich ausgerichtetes Schneefeld steil und die Schneedecke so früh am Morgen noch gefroren war. Nach flotten eineinhalb Stunden stand ich am Gipfel und hatte einen prachtvollen Ausblick in sämtliche Himmelsrichtungen, allen voran der Großvenediger (3662 m) als höchster Berg Salzburgs im Süden. Nach einem kurzen Frühstück und einigen Fotos ging es wieder schnell zur Hütte zurück, wobei ich den Abstieg durch das Rutschen über das eine oder andere Schneefeld abkürzte.

Arnoweg: Die "weltalte Majestät", der Großvenediger links vom Gipfelkreuz des Keeskogels

Arnoweg: Die „weltalte Majestät“, der Großvenediger links vom Gipfelkreuz des Keeskogels

Etappe 21: Kürsinger Hütte – Neukirchen am Großvenediger

Nach dem Aufnehmen der Restlichen Ausrüstung auf der Kürsinger Hütte ging es über den Sommersteig (Wegmarkierung 914) durch das Klamml zum Fußpunkt der Materialseilbahn im Oberen Keesboden. Nach weiteren 2 Kilometern entlang des Fahrweges erreichte ich die Postalm, von wo aus im Jahr 1841 am 3. September die Erstbesteigung des Großvenedigers bei Vollmond um 01:30 Uhr begann.

Arnoweg: Die Kürsinger Hütte ist der perfekte Ausgangspunkt für viele Hochtouren in der Großvenedigergruppe.

Arnoweg: Der Große Geiger (3360 m) und das Obersulzbachkees links der Kürsinger Hütte, rechts das Obersulzbachtals nordwärts

Ab der Postalm ging es weitere 5 Kilometer talauswärts weiter bis zum Gasthof Berndlalm. An dieser Stelle bricht das bisher eher flache Obersulzbachtal schlagartig ab, was den beeindruckenden, 80 Meter hohen Gamseckfall hervorbrachte. Gleich danach passierte ich den noch imposanteren und 300 Meter hohen Schleierfall des Seebachs, auch Seebachfall genannt. In der ersten Kehre des Fahrweges wechselt der Arnoweg auf die östliche Flanke er Talseite Richtung Kampriesenalm, von wo er dem Weg Nr. 28 zum Gasthof Siggen führt.

Ich blieb jedoch folgte der Kehre und blieb auf dem Fahrweg auf der westlichen und wesentlich sonnigeren Talseite. Dabei passierte ich den Parkplatz Hopffeldboden und stieß am Ende des Obersulzbachtals wieder auf den Normalverlauf des Arnoweg beim Gasthof Siggen. Kurz danach biegt der Arnoweg rechts von der asphaltierten Straße ab und folgt dem Fußweg nach Neukirchen. Der Anfang dieses Fußwegs führt durch ein Gehöft und ist dort nicht beschildert. Nach einigem Suchen nach dem rechten Wege beschloss ich kurzerhand auf der asphaltierten Straße nach Neukirchen zu bleiben und kürzte noch über die für den Normalverkehr gesperrte Rohrgasse ab, bis ich schließlich den Ortskern von Neukirchen am Großvenediger und somit das Ende der 21. Etappe des Arnoweg erreichte.


  • Arnoweg: Während die Kürsinger Hütte noch im Schatten ist, glänzen das Obersulzbachkees bereits.
    Arnoweg: Während die Kürsinger Hütte noch im Schatten ist, glänzt das Obersulzbachkees bereits.

Karte

Tag 14 (grün): Etappe 21 (rot)