Arnoweg Tag 11:

17 Kilometer

1000 Höhenmeter

7 Stunden Gehzeit

 

Etappe 16: Bürgl-Hütte – Pass Thurn

Bereits frühmorgens ging es noch lange vor Sonnenaufgang mit der Stirnlampe von der Bürgl-Hütte los. Der häufig undeutliche Weg war im Finsteren noch schwerer zu erkennen als er es schon bei Tageslicht ist. So brachten nur die in großen Abständen platzierten Wegmakierungen Sicherheit noch am richtigen Weg Richtung Sintersbachscharte zu sein. Über die weiten und deshalb unmarkanten Böden der Kesselalm waren es rund 350 Höhenmeter von der Bürgl-Hütte zur Scharte, wo die äußerst lohnende Variante auf den 2363 Meter hohen Gaißstein (auch Geißstein oder Gaisstein) beginnt.

Arnoweg: Das Gipfelkreuz des Gaißsteins über der Bürgl-Hütte kurz vor Sonnenaufgang

Arnoweg: Das Gipfelkreuz des Gaißsteins kurz vor Sonnenaufgang

Variante: Gaißstein (2363 m)

Von der Sintersbachscharte sind es auf den Gaißstein ungefähr 300 Höhenmeter, 3 Kilometer und 2 Stunden hin und zurück extra. Der Sonnenaufgang am Gipfel und der sagenhafte Rundblick in alle Himmelsrichtungen machten diesen Umweg zu einem waren Vergnügen. Die klare Morgenluft ermöglichte einen fabelhaften Ausblick auf die zwei dominanten Gebirgsgruppen der Hohen Tauern, die Großvenedigergruppe mit dem Großvenediger (3662 m) und die Glockergruppe mit dem Großglockner (3798 m) als höchsten Berg Österreichs. Der Sonnenaufgang war sowieso ein Naturspektakel sondergleichen, wie sich auf den Fotos erkennen lässt. Nach einem ausgedehnten Frühstück gewärmt durch die ersten Sonnenstrahlen des Tages ging es wieder zurück zur Sintersbachscharte.

Arnoweg: Herrlicher Ausblick über die Hohen Tauern mit Glocknergruppe und Großvenedigergruppe bei Sonnenaufgang

Arnoweg: Herrlicher Ausblick über die Hohen Tauern mit Glocknergruppe und Großvenedigergruppe bei Sonnenaufgang

Von der Scharte drehte der Weg südwärts vorbei am westlich gelegenen Resches Kogel zur Rosswegscharte. Von dort aus begann der anfangs weglose Abstieg über 350 Höhenmeter hinunter zur Lehrlalm, auch Liedlalm genannt. Weiter ging es zunächst durch Wald zum Wisplbauern und weiter über blumenreiche Wiesen Richtung Schloss Mittersill bis zur Burkbachbrücke. Von dort aus gebann der abermalige aber gemütliche Anstieg zum Pass Thurn. Dieser hält sich entlang der alten Passstraße und hat die Wegmarkierung 702A, so wie auch schon der Weg oberhalb der Bürgl-Hütte zur Sintersbachscharte und über die Rosswegscharte Richtung Mittersill.

Arnoweg: Gemütliche Wanderung bei Bauernhöfen vorbei Richtung Pass Thurn

Arnoweg: Gemütliche Wanderung bei Bauernhöfen vorbei Richtung Pass Thurn

Während dem Anstieg zum Pass Thurn führte der Arnoweg an prächtigen Bauernhöfen, Weidewiesen und Heustadln vorbei, die diesen Abschnitt wahrlich zu einer gemächlichen Genusswanderung machten. Nach schönen 7 Stunden mit einem großartigen Sonnenaufgang am Gaißstein im Gepäck endete schließlich die 16. Etappe am Pass Thurn, von wo es per zweimaligen Autostoppen zurück nach Zell am See zum Bahnhof ging.


  • Arnoweg: Mit Stirnlampen ging es noch lang vor Sonnenaufgang los.
    Arnoweg: Mit Stirnlampen ging es noch lang vor Sonnenaufgang los.

Karte

Tag 11 (grün): Etappe 16 (rot)