Arnoweg Tag 20:

20 Kilometer

1850 Höhenmeter

8,5 Stunden

Etappe 29b: Fusch an der Glocknerstraße – Trauneralm

Nach exakt 4 Jahren und 4 Tagen Pause war es endlich soweit: ich machte im Oktober 2019 mit meiner Begehung des Arnoweg von Fusch über die Pfandlscharte zum Glocknerhaus weiter. Es ging los mit der auf 3 Tage zusammengefassten Tour über insgesamt 5 Arnoweg-Etappen von Fusch zur Trauneralm, über die Pfandlscharte (2663 m) zum Glocknerhaus, nach Heiligenblut und zum Zittelhaus am Hohen Sonnblick (3106 m) und schließlich in meine Heimat nach Gastein.

Nachdem ich im Jahr 2015 bereits eine Teilstrecke der Etappe 29 (Gleiwitzer Hütte – Trauneralm) bis nach Fusch an der Glocknerstraße ging, startete ich genau dort im Ort wieder los. In Begleitung von Manuel Lanzer ging es zunächst entlang der Straße bis zur Embach Kapelle, wo wir auf die eigentliche Wegführung des Arnoweg einlenkten. Von dort führt der Weg mit der Markierung Nr. 3 entlang der Westseite der Bärenschlucht Richtung Süden bis ins Ferleitental. Dort dem Fahrweg folgend konnte man schon die verschneiten Berge unter der dichten, grauen Wolkendecke und die wohl schwierigen Bedingungen in höheren Lagen erahnen. Fast am Talschluss angekommen, biegt man an einer Wegkreuzung Richtung Trauneralm ab, welche man als eigentliches Ziel der Etappe 29 des Arnoweg nach einigen Kehren auf 1522 m Höhe erreicht.

Arnoweg: Die Trauneralm als Rastplatz vor der Pfandlscharte (2663 m)

Arnoweg: Die Trauneralm als Rastplatz vor der Pfandlscharte (2663 m)

Etappe 30: Trauneralm – Pfandlscharte – Glocknerhaus

Nach einer kurzen Rast gingen wir weiter und bogen schon bald von dem Fahrweg auf einen schmalen Steig und in die Außenzone des Nationalpark Hohe Tauern ab. Ab ca. 2100 m Höhe wartete der tiefe Neuschnee und mit weiterem Anstieg eine immer schlechtere Sicht auf uns. Der modernen Technik von GPS-Uhren und GPS-Handy-Apps sei Dank, dass wir bei null Sicht und ohne erkennbaren Konturen im Gelände relativ gut durch den steilen unteren und oberen Pfandlboden navigieren konnten. Nach einem letzten, äußerst mühsamen Anstieg durch den knietiefen Neuschnee erreichten wir schließlich die untere Pfandlscharte (2663 m) mit dem markanten Kreuz.

Arnoweg: Das Kreuz auf der Pfandlscharte bei extremen Bedingungen

Arnoweg: Das Kreuz auf der unteren Pfandlscharte (2663 m) bei extremen Bedingungen

Während einer kurzen Rast unterhalb der Pfandlscharte besserte sich die Sicht ein wenig und wir stapften durch tiefen Schnee über das südliche Pfandlscharten-Kees ab, bevor uns ein Gegenanstieg auf die Seitenmoräne erwartete. Dort oben angekommen zeigte sich erstmals die Sonne und gab eindrucksvolle Blicke auf die bizarre, umliegende Bergwelt mit Spielmann (3027 m), Racherin (3092 m) und Großglockner (3798 m) frei. Der Abstieg zum Glocknerhaus mit schwindendem Schnee entlang des Weges war daraufhin ein wares Vergnügen.

Bildergalerie

Die Bilder zu den Etappen 29b & 30

  • Arnoweg: Arnowegschild am Weg zwischen Fusch an der Glocknerstraße und Ferleiten
    Arnoweg: Arnowegschild am Weg zwischen Fusch an der Glocknerstraße und Ferleiten

Karte

Tag 20 (grün): Etappen 29b & 30 (rot)